Der 19.10.2019 stand im Club des Backstage München ganz im Zeichen des Gore Grind. Oder wie Gutalax selbst ihren Stil bezeichnen: des Gore’n’Roll. Dies war auch bereits außerhalb des ausverkauften Clubs gut zu erkennen. Besucher in witzigen bis teils auch obskuren Kostümen, mit Klopapierrollen und Klobürsten bewaffnet.
Guineapig
Eröffnet wurde der Abend mit Slow-Motion Bulldozer Gore von Guineapig. Dabei sollte man sich vom Wort „Slow-Motion“ definitiv nicht täuschen lassen.
Denn der absolute In-die-Fresse-GoreGrind von Guineapig fetzte gleich so richtig los. Was nicht nur den ersten Moshpit zur Folge hatte, sondern auch die ersten fliegenden Klorollen und Bälle.
Spasm
Weiter ging es anschließend mit Spasm. Und auch hier war nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Publikum so einiges geboten. Es wurde gemosht, getanzt und so richtig gefeiert.
Dabei weiß man bei den Tschechen nie so ganz, ob man nun hinsehen will oder nicht. Ist doch das Bühnenoutfit des Vocalist doch sehr speziell. So bringt er seine Rundungen durch einen neongrellen Borat-Badeanzug so richtig schön zur Geltung und unterstreicht das sexy Outfit durch eine Lümmel-Nase von ansehnlicher Größe.
So gewöhnungsbedürftig sein Outfit auch ist, so sehr reißt Radims Energie aber auch mit. Kein Stillstand, kein verschnaufen. Dafür jede Menge Spasm!
Und das bedeutet klassisch guten und soliden Gore. Oder wie es Spasm selbst bezeichnen: Drum’n’Bass Gigolo GoreGrind. Und hier ist wirklich alles geboten vom Quieken eines Schweins und allerlei weiterer kurioser Geräusche bis hin zu wirklich guten Growls.
Gutalax
Nachdem Guineapig und Spasm bereits ordentlich abgeliefert hatten, enterten nun Gutalax die Stage. Wie gewohnt in weißen Overalls präsentierten sie ihre beliebte Mischung aus Gore- und Porngrind. Ihr Gore’n’Roll hämmerte im besten Midtempo durch den Backstage Club und brachte die Meute nun vollends zum moshen. Die Stimmung war auf dem Höhepunkt und es gab nun absolut kein Halten mehr.
Fazit
Top Gore, top Bands, top Stimmung. Der Abend war nicht nur ein absoluter Erfolg, sondern zudem wohl auch das skurrilste Konzert in diesem Jahr. Der Club platzte aus allen Nähten und so hätte das ausverkaufte Konzert unserer Meinung nach auch gut in einer größeren Location stattfinden können.
Wer dieses Konzert erlebt hat, dem ist nun klar, warum es ausverkauft war. Denn Gutalax & Co. muss man einfach live erleben. Wer so richtig abfeiern will, ist hier absolut richtig.
Und so heißt es für uns: Danke für diesen hammergeilen Abend und definitiv bis zum nächsten Mal!
Bericht: Lilly
Weitere Fotos des Abends findet ihr (trotz technischer Probleme mit der Kamera) hier.