Auch wenn es für Metal Affair etwas ungewöhnlich erscheinen mag, sind wir doch immer wieder gerne bei Konzerten von The Dark Tenor dabei. Denn diese Kombination aus Klassik und Pop bzw. Rock funktioniert besonders live einfach hervorragend.
Eklipse
Im längst ausverkauften, komplett bestuhlten Backstage Werk legte das Streichquartett Eklipse los. Die vier Damen hatten sich auf die Fahne geschrieben, Pop und Rocksongs im klassischen Stil zu arrangieren. So gut das erstmal klingen mag, hatte das einen großen Haken.
Denn Stücke wie „Fallen Leaves“ von Billy Talent oder „Titanium“ von David Guetta bzw. Sia sind nun mal auf markante Gesangsstimmen ausgelegt, und funktionieren als Instrumental nur bedingt. Da half es auch nicht viel, dass die Musikerinnen wirklich gut an ihren Instrumenten waren.
The Dark Tenor
Doch nun war es an der Zeit für The Dark Tenor. Mit „Ultraviolet Hearts“ ging es direkt super los. Der Tenor alias Billy Andrews war hervorragend bei Stimme und animierte das Publikum direkt zum Aufstehen.
Mit dem Klassiker „After the Nightmare“ ging es dann weiter. Auch Stücke wie „Hurricane“ oder „“The Hunger“ kamen sehr gut beim Münchener Publikum an. Zwischendurch erklärte Billy immer wieder die klassischen Hintergründe der Songs, und seine Intention, die klassische Musik einem jüngeren Publikum näherzubringen.
Auch eine Gastsängerin hatte er dabei. Die tschechische Sopranistin Lenka Graf performte zuerst ihren eigenen Song „I Dare“, bevor Billy und sie gemeinsam das The Dark Tenor- Stück „You Are Not Alone“ sangen.
Zu „Rise“ durften dann Eklipse auch nochmal für den gemeinsamen Song „Rise“ auf die Bühne zurückkommen. Mit Billys Gesang funktionierte das Quartett auch gleich viel besser.
Bei Klassikern wie „Dance Without the Music“ oder „Renegades“ stand dann wieder das ganze Publikum. Da ist es schon sehr verwunderlich, warum The Dark Tenor dann überhaupt die Hallen bestuhlt. Mit Stehplätzen könnten ja auch viel mehr Tickets verkauft werden.
Gegen Ende gab es dann noch die beiden Stücke „River of Life“ und „River Flows in You„ zu hören, bevor dann zum Abschlusssong „Ode an die Freude“ die ganze Halle den Refrain mitsang. Toll!
Mit diesem sehr guten Konzert kam The Dark Tenor zwar nicht ganz an seine grandiose letzte Tour heran, jedoch machen die Mischungen aus klassischen Stücken und eigener Musik immer wieder sehr viel Spaß.
Hoffentlich bald wieder!