51. Runde Künstler*innenförderung: Initiative Musik vergibt dank NEUSTART KULTUR 4,9 Millionen Euro an 255 Projekte |
In der ersten NEUSTART-KULTUR-Runde der Künstler*innenförderung gehen insgesamt 4,9 Millionen Euro an 255 ProjekteDer Förderanteil wurde deutlich angehoben – Werkkreation, Vorproduktion und Probenzeiten sind förderfähigAnträge für die 52. Runde können bis zum 19. Oktober 2020 gestellt werden |
Berlin, 9. Oktober 2020 In der 51. Runde der Künstler*innenförderung unterstützt die Initiative Musik gGmbH 255 Solokünstler*innen und Bands mit insgesamt über 4,9 Millionen Euro. Dies ist gleichzeitig die erste Runde der Künstler*innenförderung, die durch NEUSTART KULTUR zusätzliche Mittel erhält. Im Rahmen des von Kulturstaatsministerin Monika Grütters initiierten Rettungs- und Zukunftsprogramms für den Kulturbereich stellt die Bundesregierung für diese und die kommende Förderrunde insgesamt 10 Millionen Euro mehr zur Verfügung. Als zentrale Fördereinrichtung der Bundesregierung und der Musikbranche für die deutsche Musikwirtschaft setzt die Initiative Musik das Programm Künstler*innenförderung zur finanziellen Unterstützung von professionellen Nachwuchsmusiker*innen und ihren musikwirtschaftlichen Partner*innen bereits seit 12 Jahren um. Ina Keßler, Geschäftsführerin der Initiative Musik: „Durch die zusätzlichen NEUSTART-KULTUR-Mittel konnten wir so viele Anträge wie noch nie zuvor in einer einzigen Runde bewilligen. Wir sind beeindruckt von den kreativen Projekten, die trotz oder wegen der Krise entstehen. Eine solidarische Aufteilung der Fördergelder unter möglichst vielen Musikerinnen und Musikern ist gerade jetzt so wichtig, da wir wissen, welche Anstrengungen die Pandemie für die künstlerische Arbeit mit sich bringt.“ In der 51. Förderrunde hat sich die Jury wieder für ein breites Spektrum aus allen Genres der Popularmusik wie Rock, Hip-Hop, elektronische Musik, experimentelle Popmusik oder Jazz entschieden. Unter den 255 Geförderten gibt es viele Newcomer*innen zu entdecken. Dabei sind unter anderem Derya Yıldırım mit türkischsprachigem Pop, das Avantgarde-Duo Lena Willikens & Sarah Szczesny alias Phantom Kino Ballett, die Psychedelic-Rock-Band Yagow aus dem Saarland, Jazz von Hannah Weiss aus Bayern, Reggae aus Hamburg von Guacáyo sowie Singer-Songwriter Henri Jakobs aus Berlin. „Bemerkenswert finde ich die Qualität der Projekte sowie den Elan und Optimismus, den die Musikerinnen und Musiker in dieser nicht einfachen Zeit entwickeln„, sagt Stefanie Marcus. Die Musikmanagerin betreibt das Label Traumton Records und ist seit 2016 Mitglied der Jury. „Die Menge der Anträge in der Förderrunde 51 spricht für sich und macht deutlich, wie dringend wichtig die Künstler*innenförderung durch NEUSTART KULTUR ist.„Für die 51. und 52. Runde der Künstler*innenförderung sind die Förderbedingungen angepasst worden. Insbesondere der Eigenanteil, den Künstler*innen mit ihren professionellen Partnerunternehmen aufbringen müssen, wurde in den beiden NEUSTART-KULTUR-Förderrunden deutlich gesenkt. Zudem können erstmals auch Autor*innen gemeinsam mit einem Unternehmen der Musikwirtschaft Anträge auf Künstler*innenförderung stellen. Neu ist ebenso, dass die für Werkkreation, Vorproduktion und Probenzeiten notwendigen Ausgaben als förderfähig anerkannt werden. Zahlreiche Solokünstler*innen und Bands konnten mit der finanziellen Unterstützung aus der Künstler*innenförderung der Initiative Musik bereits wunderbare Musikprojekte realisieren. Newcomer*innen war es so möglich, sich am deutschen und in internationalen Musikmärkten erfolgreich zu positionieren. Unter den Geförderten sind z.B. AnnenMayKantereit, Anchor-Award-Gewinner Ätna, Bosse, Boy, Eva Klesse Quartett, Get Well Soon, Gurr, Kat Frankie oder Mark Forster. Die Projektmittel stellt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien zur Verfügung. Die Initiative Musik wird getragen von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) und dem Deutschen Musikrat sowie finanziell unterstützt von GVL und GEMA. Der Abgabeschluss für Anträge zur 52. Förderrunde ist der 19. Oktober 2020. |