Cd Release, Reunion und letzte Show und dazu noch zwei Bands. Alle Drei „Female-Frontend-Bands“ im Backstage Club. Das Publikum war an diesem Samstag anders als sonst üblich bei einem Metal Konzert. Statt der „üblichen Verdächtigen“ standen viele neue Gesichter an der Bar und vor der Bühne. Was ist passiert?
Zum einem war die Festival-Saison im vollen Gange. Und dann standen auch noch zwei relativ junge Bands auf der Bühne. Also waren natürlich auch Freunde und Familien mit dabei.
Flame Or Redemption
Flame Or Redemption legten mit ihrem 30-minütigem Set los. Alle Bandmitglieder trugen die gleichen Hemden und weiße Hosen. Das gab ein sehr stimmiges Bühnenbild mit dem Highlight der Sängerin Isabelle Croft in der Mitte.
Isabelle zeigte gleich zu Beginn was sie stimmlich drauf hat. Von ruhig bis zu tiefen Growls ist alles dabei. Später wollte Isabelle auch hören, was das Publikum gesanglich kann. Nach einer kurzen Einweisung kam auch vom Publikum einiges, was dann beim folgenden Stück auch gleich umgesetzt wurde.
Die 30 Minuten waren definitiv viel zu schnell vorbei. Ich bin mir sicher, dass man von Flame Or Redemption noch einiges erwarten darf. Die Band hat mich überzeugt.
RedtoGrey
Anschließend legten auch RedtoGrey ordentlich los. Es gab 45 Minuten Vollgas auf die Ohren. Schnell, laut, direkt. Trash Metal vom feinsten zum 20-jährigen bestehen der Band. Natürlich auch von Metal Affair die besten Glückwünsche.
Für mich war die Setlist stimmig. Teilweise hatte ich aber gar nicht bemerkt, wann ein Song vorbei war und der nächste anfing. Langweilig war es jedoch auf keinen Fall. Ganz im Gegenteil. Die Temperatur im Club glich inzwischen einer Sauna. Nur das es dort besser riecht, wie die Sängerin Gaby treffend bemerkte. Auch wenn zwei Leute noch Zugaben forderten endete die Show planmäßig und die Bühne wurde für Infinum vorbereitet.
Infinum
Nach fünf Jahren der erste Auftritt und die Veröffentlichung der neuen CD. Die gab es dann auch direkt am Merch-Stand zu kaufen. Wer dazu noch ein T-Shirt kaufen wollte wurde allerdings enttäuscht. Die Band hatte keine mitgebracht.
Timea und Ihre Bandkollegen hatten sichtlich Spaß auf der Bühne. Die Ansage zu „Illusions“ sorgte etwas für Verwirrung da viele nicht bemerkten, dass es sich auf den nächsten Titel bezog. Für „Rolling over nothing“ kam dann Carolina für Simon auf die Bühne und übernahm das Keyboard.
Keiner auf der Bühne machte den Eindruck, als wäre es der letzte Auftritt. Die Spielfreude wurde 1:1 auf das Publikum übertragen und auch stimmlich war hier auch wieder einiges geboten. Wobei die sehr hoch gesungen Liedzeilen vielleicht nicht jedermanns Geschmack treffen.
Die letzten Minuten konnte ich dann leider nicht mehr sehen, da ich mich schon auf den Weg machen musste. Schade, dass es nur für diesen Abend Infinum live zu erleben gab. Wer jedoch Timea live erleben möchte, sollte sich ihre neue Band „Still Awake“ merken.
Insgesamt ein gelungener Abend. Mit viel Frauenpower, Spaß und Bier.
\m/
Weitere Photos des Abends:
Bericht: Steffen
Photos: 81ZombiePictures