Deutschland, Italien und Kanada waren am Abend des 22.10.2017 auf der Bühne der Backstage Halle vertreten. Internationale Metal-Power, die sich sehen lassen konnte. Kein Wunder also, dass die Schlange am Einlass lang und das Publikum bester Laune war.
Unleash The Archers
Als Opener fungierte an diesem Abend Unleash The Archers. Der Name der Metalband aus Kanada war Programm, denn sie lieferten ein astreines Programm, das in den meisten Momenten an Arch Enemy erinnerte.
Ein Fakt, der nicht bei jedem gut ankam. Zumindest bei uns in der Redaktion waren die Meinungen zu dieser Band gespalten und reichten von „wenig charismatische Kopie von Alissa White-Gluz“ bis hin zu „top Band, gerne wieder!“. Die Zuschauer zum diskutieren zu bringen, ist jedoch definitiv kein schlechtes Zeichen.
Der Großteil des Publikums war begeistert und quittierte den Auftritt von Unleash The Archers mit Applaus. Alles in allem boten Unleash The Archers eine gute Show und ein gutes Warm-Up für die folgenden Akts.
Dass Rhapsody Of Fire wie auch Orden Ogan bei ihrem späteren Dank an die anderen Bands Unleash The Archer als Arch Enemy bezeichneten, waren die Spaß-Momente des Abends.
Rhapsody Of Fire
Die zweite Band des Abends war Rhapsody Of Fire. Die 4er-Symphonic-Metal-Combo aus Italien stürmte die Bühne und sofort brach Jubel los im Publikum.
Die Band und allen voran der äußerst charismatische Vocalist Giacomo Voli hatten sofort eine erstklassige Connection zum Publikum. Dieses feierte, klatschte und hatte sichtlich eine endsgeile Zeit.
Rhapsody Of Fire, eine Band, die fasziniert. Hammer Sound, hammer instrumental Parts, hammer Stimme. Hier passt einfach alles.
Die Stimmung in der Halle hätte nicht besser sein können. Wie fan-nah Rhapsody Of Fire ist, zeigte sich unter anderem darin, dass sie die von einem Fan mitgebrachte Band-Fahne auf die Bühne holten und dort schwenkten. Und auch sonst agierte die Band ständig mit dem Publikum.
Ein Auftritt, der noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Und der mit den Vocalist-Worten endete:
„Big Scream vor Arch Enemy! Big Scream for Orden Ogan! Big Scream for all crew members who are working so hard!“
Und das Publikum folgte dieser Bitte. Laut und lauter, bis nichts mehr ging.
Orden Ogan
Dank Rhapsody Of Fire ordentlich angeheizt, giert das Publikum nach dem Headliner des Abends: Orden Ogan. Die Power Metal-Band aus Arnsberg legt entsprechend ihres neuen Albums „Gunmen“ im Wildwest-Look auch gleich richtig los.
Die Riffs ballern einen nur so um die Ohren und das Publikum ist voll dabei. Es wird gesungen, gejubelt, geklatscht und ja, auch mal getanzt.
Als kleines Special zwischendurch ballert die überlebensgroße Gunmen-Bühnenfigur schwarzes Konfetti in die Menge.
Und die Band? Zeigt, dass sie nicht umsonst der Headliner des Abends ist. Perfekter Sound, perfekte Bühnenpräsenz und die Haare wehen im (Ventilator-)Wind.
Ein Auftritt, der sich wahrlich sehen lassen konnte mit fesselnd präsentierten neuen und alten Songs. Zurück blieb ein restlos begeistertes Publikum, das noch lange über diesen Abend reden wird.
Vielen Dank an Orden Ogan, Rhapsody Of Fire und Unleash The Archers und das Backstage München für diesen hammergeilen Abend.
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