Was ursprünglich als etwas größere Geburtstagsfeier geplant war, jährte sich 2022 nun schon zum fünften mal. Zum Jubiläum gab es dann auch einen Tag mehr. Zwei Tage, 17 Bands, einfach Pure Fucking Metal Festevil!
Die Harthalle in Laberweinting liegt in der Nähe von Deggendorf. Bereits einen Ort vorher war das erste Hinweisschild für das Pure Fucking Metal Festevil zu finden. Auch die Anreise per Bahn war kein Problem. auf dem übersichtlichen Gelände gab es genügend Platz für Zelte und Wohnwagen. Kurze Wege zur Halle und eine Wirtschaft direkt nebenan sprechen für die Location.
Tag 1
Los ging es am 26.08.2022 und das Line Up konnte sich mit Rotting Empire, Life Comes Closer, Krankheit, AntiPeeWee, Bodyfarm und Maahes definitiv sehen lassen.
Rotting Empire
Um 18:20 Uhr ging es los. Rotting Empire betraten die Stage. Es dauerte zwar noch etwas, bis die Halle sich füllte, doch die Band startete sofort mit sattem Death Metal los. Und legte die Messlatte ordentlich hoch. Nach 40 Minuten Spielzeit war der erste Nackenbrecher dann auch schon vorbei und das Publikum absolut heiß auf mehr.
Life Comes Closer
Nach nur 20 Minuten Umbaupause ging es auch schon weiter mit Life Comes Closer und ihrem Munich Hardcore weiter. Ein Genre-Wechsel, welcher der Stimmung jedoch keineswegs schadete. Sängerin Dora und ihre Bandkollegen waren voller Energie und gaben diese direkt an das Publikum weiter.
Krankheit
Der Horror zog nun ein mit Krankheit in ihren düsteren Outfits. Neue Deutsche Härte trifft auf Dark Metal. Definitiv nichts für schwache Ohren. Beim Publikum kam’s an und so sah man im Laufe des Abends zahlreiche Gäste mit Krankheit-Shirts umherlaufen.
AntiPeeWee
Schon das Bandlogo hinter dem Schlagzeug ließ es vermuten, es sollte thrashig weitergehen. PeeWee und Schottmachine sind bereits seit 2006 am Start. Wer noch etwas über den Cthulhu Mythos lernen möchte, kommt vielleicht auf seine Kosten.
Bodyfarm
Nur 3 Jahre nach AntiPeeWee wurden Bodyfarm gegründet. Die Uhr zeigte bereits kurz nach 23:00 Uhr, als die Niederländer auf die Bühne kamen und mit ihrem Death Metal den Leuten einen starken Sound zum headbangen lieferten.
Maahes
Eingepackt in ihre gewohnten Mumien-Outfits heizten Maahes dem Publikum zum Abschluss von Tag 1 nochmal ordentlich ein. Das Anubis it seiner Pharaonen-Maske an seinem Schlagzeug keinen Hitzschlag bekommen hat, grenzte an ein Wunder. Mit alten Mythologien angereicherter Black Metal war ein passender und sehr gelungener Abschluss von Tag 1 des Pure Fucking Metal Festevil 2022.
Tag 2
Nach einer kurzen Nacht ging es bereits ab 10:00 Uhr mit einem Weißwurst-Frühstück beim Wirt nebenan weiter. Und auch das LineUp dieses Tages ließ keine Wünsche offen mit Scrying Mirror, Death Receipt, I’m your Nemesis, Eridu, Fallcie, Eternal Torture, Ontborg, Kryptos, Battlecreek, Critical Mess und Warpath.
Scrying Mirror
Um 12:30 Uhr startete Tag 2 des Pure Fucking Metal Festevil dann auch musikalisch. Scrying Mirror feierten eine Premiere: ihren ersten Auftritt! Die anfängliche Nervosität wich mit jedem Song. Unsere Frage nach dem Genre der Band konnte von Sängerin Laura nicht direkt beantwortet werde. Vom Scrying Mirror Gitarrist schallte es jedoch sofort aus dem Hintergrund: „Geil! Unsere Musik ist einfach geil!“
Death Receipt
Im Anschluss heizten Death Receipt dem Publikum gehörig ein. Vollgas vom Feinsten und Spielfreude pur.
I’m your Nemesis
Die Niederbayern von I’m your Nemesis haben eigens für sich ein neues Genre erschaffen: Crossover Core nennt sich dieses und vereint Elemente von vielen verschiedenen Musikrichtungen. Eine Mischung, die live richtig gut funktioniert hat.
Eridu
Mit Eridu standen dann wieder ein paar bekannte Gesichter auf der Bühne. Ihr Melodic Black/Death Metal, angereichert mit Mythologie funktionierte und es ließen sich nun auch die Langschläfter vor der Bühne blicken und feierten ordentlich ab.
Fallcie
Mit dem extremen Outfit ihrer Sängerin Valentina Lavrinenko, die in gelben Kleid und mit feuerroten Haaren die Stage betragt, fielen Fallcie definitiv auf. Die Band aus Russland bot soliden Metalcore und extremes Licht. Definitiv passend für ein Festival.
Eternal Torture
…
Ontborg
Trotz der ohnehin bereits sehr guten Stimmung, schafften es Ontborg spielend, diese noch weiter anzuheizen.
Kryptos
Während ihrer aktuellen Deutschland-Tour machten Kryptos aus Indien auf dem Pure Fucking Metal Festevil halt und rockten ordentlich die Stage.
Battlecreek
Mit ihrem schnellen Trash Metal legten Battlecreek im Anschluss sogar noch eine Schippe drauf.
Critical Mess
Nun folgte mit Critical Mess das Highlight des Abends. Was Brita und ihre Bandmitglieder ablieferten war einfach abgefahren. Death Metal direkt in die Gesichter der begeisterten FestEvil-Besucher.
Warpath
Wie auch bereits am Abend zuvor, verließen auch diesmal schon relativ viele Gäste die Halle, um sich auf den Heimweg oder zum Campingplatz zu begeben. Warpath waren davon wenig beeindruckt und performten mit ordentlich hartem Trash Metal. Die Band hat mit 31 Jahren noch immer ordentlich Spaß auf der Bühne. Lediglich die teils doch recht langen Ansagen von Dirk „Digger“ Weiss forderten jede Menge Geduld.
Fazit
Unser Fazit nach 2 Tagen Pure Fucking Metal FestEvil: Siebzehn zum Teil sehr unterschiedliche Bands heizten ordentlich ein. Die Organisation hatte alles im Griff. Die bereits für 2023 angekündigten Bands lassen direkt wieder Vorfreude aufkommen. Wer Harald und die Kruuu unterstützen möchte, sollte frühzeitig Tickets kaufen. Nur dann kann weiter geplant werden und eine mögliche Absage bleibt dem Veranstalter erspart.
Großartig, was Harald Sausenthaler hier auf die Beine gestellt hat. Im Vordergrund steht die Liebe zur Musik. Die gesamte Kruuu war ehrenamtlich am Start und alle gingen weit über die eigenen Grenzen hinaus. Vielen Dank an das gesamte Team! Wir sehen uns wieder im nächsten Jahr beim Pure Fucking Metal FestEvil 2023!
Mehr Bilder findet ihr auf unserer Metal Affair Facebook-Site oder auch hier und dort.
Weitere Infos zum Pure Fucking Metal FestEvil findet ihr hier.
Bericht: Zombie