Alestorm

Alestorm – Troldhaugen – Aether Realm – 30.09.2017 – Backstage München – Konzertbericht

Es war der 30.09.2017, als Piraten das Backstage enterten. Ja, wirklich! Piraten! Zumindest, wenn man nach den Outfits der Besucher ging. Denn im Werk rockten an diesem Tag Alestorm die Stage.

 

 

Alestorm
Alestorm – Photo: © The Discovered Land

 

Troldhaugen – Troll-Metal in Glanzleggings

 

Troldhaugen
Troldhaugen – Photo: © The Discovered Land

 

Bereits bei der ersten Band Troldhaugen war das Werk voll und die Stimmung gut. In fast schon spacig anmutenden, silbern schillernden Kostümen fetzte die Band über die Bühne und zog mit viel Selbstironie das Publikum auf seine Seite.

 

Von lustigem Slapstick mit Gesang bis hin zum Bauchredner hatten Troldhaugen so einiges zu bieten. Selbst durch die von irgendwoher auf die Bühne geworfenen Eiswürfel ließ sich die Band nicht stören.

 

Genialer Troll-Metal mit Techno- und HipHop-Elementen. Und diese Mischung zahlt sich aus. Trotz fliegendem Becher und einigen weiteren Eiswürfeln merkt man, das Publikum ist begeistert von der Band in silbernen Leggings und Radlerhosen und mit Fidgetspinner als Bühnenshop-Element.

 

Was auffällt sind die relativ vielen Tonspuren. Es wird fast, als würden nur rund 50 % selbst gespielt. Der Stimmung schadet weder das, noch das häufige rumgezupfe der Bandmitglieder an ihrem Outfit.

 

Aether Realm – „Vikings crashing your house party“

 

Aether Realm
Aether Realm – Photo: © The Discovered Land

 

Mit Aether Realm hielt nun ernsthafter Metal Einzug ins Werk. Getreu ihrem Motto „Vikings crashing your house party“ bretterten Aether Realm über die Stage und sorgten für jede Menge headbanging.

 

Die rhythmischen Hey-Rufe werden immer lauter und schließlich fragt der Vocalist das Publikum (natürlich auf Englisch): Was ist eure Lieblingsform? Seid ihr bereit für Münchens ersten Dreiecks-Pit?

 

Ob aus dem Circle- wirklich ein Triangle-Pit wurde ist nicht überliefert. Doch das Publikum rockte mächtig ab. Als schließlich ein laufender Baconstreifen die Bühne entert und inbrünstig mit ins Mikro singt, gibt es für die Zuschauer kein halten mehr. Überall wird gefeiert, gehüpft und es fliegen die Haare.

 

Alestorm – Piratenmetal war einmal

 

Alestorm
Alestorm – Photo: © The Discovered Land

 

Wie erwartet starteten Alestorm eine fette Party. Doch wer auf Piraten-Metal hoffte, wurde enttäuscht. Davon war nicht mehr viel zu hören/sehen. Stattdessen gab es mehr Core statt Freibeuter-Metal.

 

Die Bar am Schlagzeug und eine riesige Gummiente als Bühnendekoration zeigen deutlich, wie „ernsthaft“ Alestorm noch die bösen Metal-Piraten sind. Doch das gut angeheizte Publikum stört’s nicht. Es wurde gesungen und getanzt und die Stimmung heizte sich immer weiter auf. Und auch Crowdsurfer gab es zu Hauf. Das Werk war voll und schnell flogen bei gefühlten 40° C die ersten T-Shirts durch die Luft.

 

Alestorm bot ein gut gemischtes Repertoire aus alten wie auch neuen Songs. Natürlich war so ganz ohne Piraten-Metal die althergebrachte Pommesgabel out. Doch Alestorm wäre nicht Alestorm, hätten sie nicht eine neue, passender Geste im Gepäck: den Zeigefinger-Piratenhaken.

 

Alles in allem war es ein spaßiger Abend mit jeder Menge Musik, guter Laune und einem wie es schien mehr als zufriedenem Publikum.

 

Mehr Bilder des Abends

 

Unsere Fotos von allen drei Bands findet ihr hier.

 

Weitere Infos zu den Bands:

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