Am 09.09.2021 war es endlich soweit: Kadavar gaben sich im Backstage München die Ehre und versprachen einen wilden Abend.
Fröhlich mit Verspätung von 15 Minuten traten Kadavar endlich vor’s Publikum, das im Sitzen wie im Stehen das Werk im Backstage ausfüllte.
Die Band hatte einen wilden Abend angekündigt und den sollten sie liefern. Mit einer Setlist, die mit einer Ausnahme die ersten vier Alben abdeckte, gab’s bewährte Nackenbrecher statt Experimente. Das aktuelle Album The Isolation Tapes Vol. 1 schaffte es dadurch gar nicht erst auf die Setlist.
Kadavar hatte keinen Bock mehr auf leise, sie wollten draufhauen und das taten sie.
Der Einstieg gelang mit All Our Thoughts, bevor mit Evil Forces, dem einzigen Song des vom fünften Album an diesem Abend, routiniert nachgelegt wurde.
Während Tiger in gewohnter Manier mit strenger Miene auf seine Drums eindrosch und ab und zu an einen Kraken erinnerte, verdiente sich Dragon Kilometergeld, während er stilecht mit Bass umherstolzierte wie ein Hahn.
Lupus suchte derweil die Nähe zum Publikum und stand in einer Tour am Bühnenrand, während er headbangte bis der Halswirbel knackte.
Zum Ende des ersten Drittels gab es dann die Zwangspause, als Lupus‘ Technik streikte. Drei Leute und 15 Minuten später ertönte dann Doomsday Machine und der Laden ging weiter fröhlich ab, als sei nichts gewesen. Derweil stelle sich das gute alte Saunafeeling im Backstage ein.
Mit Forgotten Past dröhnte danach der Bass durch Mark und Bein, dass die Magensäure nur so schwappte. Schöne Sache!
Die Band und zog ihr Programm unaufhörlich weiter durch und zum Ende des Sets ging Lupus auf Knien an der Gitarre so richtig schön ab.
Nach kurzer Pause gab’s mit Pale Blue Eyes und Come Back Life eine anständige Zugabe, die keine Wünsche offenließ und den Nacken noch einmal herausforderte.
Ein feiner Abend.
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