Am 09.12.2022 rief Schwarzer Engel ins Backstage München. Zur Einlasszeit hatten nur wenige Gäste den Weg zum Backstage München auf sich genommen. Kein Wunder, war es an diesem Tag doch ganz schön kalt. Doch das Backstage selbst empfing einen mit angenehmer Temperatur und lud bis zum Konzert dazu ein, das Merchandise zu erkunden.
Scherbentanz
Das Licht wurde dunkler, die Scheinwerfer auf der Bühne erstrahlten. Im noch nicht ganz voll besuchten Backstage Club starteten nun Scherbentanz ihren Gig. Gleich nach dem ersten Song wieß Vocalist Manuel auf das Schlagzeug hin. „Wie euch schon aufgefallen ist, fehlt jemand. Wir sind Scherbentanz aus Regensburg“. Manuel sowie Keyboarder Virgil sorgten für viel Bewegung auf der Bühne und es dauerte auch nicht lange, bis sich das Publikum davon anstecken ließ.
„Nun bekommen wir Zuwachs auf der Bühne: hier ist Simone!” ließ die Band das Publikum wissen. “Passend zum folgenden Song haben wir auch ein Musik-Video dazu online: Schrei für mich. Leider passte Simone mit ihrer Stimmlage nicht so ganz dazu. Der Kontrast beim abwechselnden Gesang mit Manuel war einfach zu stark. Doch dieser erste Eindruck wurde beim nächsten Song “Lucia” auch sogleich korrigiert. Denn im Duett ergänzten sich die Stimmen von SImone und Manuel hervorragend. Scherbentanz heizten dem Publikum so richtig ein, welches dieses auch am Ende der Show mit Zugabe-Rufen quittierte.
Zusammenfassend kann gesagt werden: ein mehr als gelungener Auftritt von Scherbentanz. Gut abgemischter Sound, gute Musik, eine sehr gute Connection zum Publikum.
Schwarzer Engel
Nach einem kleinen Umbau auf der Bühne, wurde es auch schon Zeit für den Headliner des Abends: Schwarzer Engel.Gleich nach dem ersten Song wandte sich Vocalist Dave ans Publikum: „Zwei Jahre hat es gedauert, bis wir diese Tour machen konnten. Darum lasst uns zusammen feiern!“ leitete er den Song Götterfunken ein. Gefolgt von Geister und Dämonen, ging es anschließend mit Futter für die See und der vorangestellten Ansage: „Wer will den Hai füttern?“ weiter.
Den gesamten Abend über war die Stimmung sehr familiär im Raum. Zwar war es eine überschaubare Menge an Gästen, aber dafür umso textsicherer das Mitsingen.
„Wer von euch kann die Liebe ertragen? Wollt ihr meine Liebe?“ kündigte Dave den Song an. Und während des Songs? “Peitschte” er die anderen Musiker aus.
Es folgte der Titel Königin der Nacht, nach welchem die Band die Bühne für den Song Paradies vom Tonband und eine kurze Verschnaufpause nach einem bereits erfreulich langen Auftritt verließ.
Doch gleich danach ging es wieder Vollgas weiter mit Krähen an die Macht. Scheinbar hatte die Band anschließend mit Ewig Leben den Lieblingssong einiger Besucher erwischt. Denn so einige konnte es nicht mehr in den letzteren Reihen halten und drängten sich nach vorne auf die Tanzfläche. Langsam aber stetig stieg die Anzahl der Bewegungswütigen vor der Bühne an.
Gefolgt von einem der Klassiker-Songs Schwarze Sonne, kündigte Dave davor an: „Jetzt könnt ihr mal eure Gesangskünste unter Beweis stellen“.
Etwas später rannte, passend zum Song Psycho-Path und natürlich als Teil der Show, der Psychopath mit zwei Schrotflinten auf die Bühne, um sie über die Köpfe der Menge zu halten. Dann eröffnete er das (Show!!!)Feuer und ließ zwei Ladungen goldenes Konfetti aus seinen Flinten in die Menge rieseln.
Nach diesem Song, verließ die Band die Bühne, verfolgt von den Zugabe-Rufen der Fans. Allein der Drummer blieb und unterstützte sie rhythmisch. Natürlich sollte da noch etwas kommen, wenn nicht alle Bandmitglieder hinaus gehen.
Kaum an der Bühne angekommen fragte Dave: „Könnt ihr noch einen? Wollt ihr noch einen? Sollen wir was spielen? Jetzt geht’s wieder ab! Und zwar mit Schwarzkunst!“
Zum Ausklang des Abends, die letzte Frage: „Wollt ihr mit uns die Endzeit feiern? … Um die Endzeit zu feiern, sollte man stets etwas zu trinken haben“ und es kam ein Tablett voller Schnapsgläser mit Pfeffi herein „Freunde? Auf die Endzeit, Prost! Freunde? Könnt ihr noch einmal alles geben? Dann zeigt mal“ heizte Dave das Publikum noch einmal richtig an.
Zum Ende des Songs folgten wieder Zugabe-Rufe des Publikums. Doch die Band verbeugte sich nur noch kurz und verließ dann endgültig die Bühne.
So klein das Publikum auch war, so nahe standen sich auch die Bands und das Publikum. Nach der Show gab es für alle noch die Möglichkeit auf einen kurzen Plausch, Autogramme und gemeinsame Bilder mit der Band.
Ein gelungener Abend ging so zu Ende und wir hoffen alle auf ein baldiges Wiedersehen. Hoffentlich dann auch mit gleichem LineUp, da die Bands gut zusammenpassten.