Wolfsnächte Varg 2022 München

Wolfsnächte – 07.10.2022 – Backstage München – Konzertbericht

Im Vergleich zu den letzten Jahren, wurde erst kurz vor knapp das Line-Up der Wolfsnächte bekannt gegeben. Aber die Auswahl hat sich gelohnt mit Varg, Kanonenfieber, Obscurity und Asenblut.

Asenblut

Asenblut – Wolfsnächte – 07.10.2022 – Backstage München – Photo: © 81ZombiePictures für Metal Affair

Vor einem recht übersichtlichen Publikum starten Asenblut in den Abend. Viele Besucher befanden sich zu dem Zeitpunkt noch am Merch und an der Bar. Mit dem ersten Tönen kamen Vereinzelte zur Bühne. Leider herrschte noch ein wenig Ruhe im Publikum und nur vereinzelte Pommesgabeln zeigten sich während des ersten Songs.

Langsam aufwachend mehrte sich die Anzahl der rhytmischen Hey-Rufe in den Songs. Die bisherige Bewegung des Publikums beschränkte sich jedoch auf ein mitnicken, Hey-Rufe und klatschen. Ab dem Song „Seite an Seite“ waren die Fans der Band schon leichter zu finden, denn der Refrain wurde lauthals mitgesungen. 

Vocalist Tetzel: „Seid ihr langsam warm? … Okay, das erste Drittel hier vorne, was ist mit dem Rest? … Okay, das wird schon…hier ist Berserkerzorn!“ Auf die Hey Rufe des Publikums antwortete Tetzel „Lauter!“. Ein Aufruf, dem das Publikum natürlich auch folgte. „Freunde, wir haben wenig Zeit, darum geht es gleich weiter, mit den Helden des ewigen Sturms“. Mit der steigenden Geschwindigkeit der Lieder ließen sich nun auch vereinzelte Gäste zum headbangen mitreißen. Allgemein wurde durch die Band viel Bühnen-Performance geboten. Viel Bewegung und vereinzeltes Posen zu Instrumenten-Soli.

„An dieser Stelle ist es Zeit danke zu sagen. An euch, die so pünktlich da sind, um uns zu sehen. Zum neuen Song haben wir ein T Shirt raus gebracht, wer den Schreibfehler findet, darf ihn behalten. Hier ein Song über eine tapfere Gruppe, die einem Weltreich gegenüberstanden: 300“ kündete Tetzel das nächste Stück an. Nach dem Song folgten lautstarke Asenblut-Rufe.

„Danke, ihr ward großartig, viel Spaß bei diesem fantastischen Line-Up. Wir sind Aaaaseeeenbluuut“, worauf das Publikum mit lauten Asenblut-Rufen antwortete. Unter Beifall und Jubel verließ die Band die Bühne.

Obscurity

Obsurity – Wolfsnächte – 07.10.2022 – Backstage München – Photo: © 81ZombiePictures für Metal Affair

Auch wenn sich zum Ende von Asenblut einige Gäste vor der Bühne versammelt hatten, war zu Beginn von Obscurity wieder viel Platz dort gewesen. Zum Glück hatte die Band ein langes, episches Intro, sodass die Leute ausreichend Zeit hatten, sich wieder vor die Bühne zu begeben bevor die Band mit „Wodanaz Krieger“ los polterte.

Gleich danach wandte sich Vocalist Agalaz an das Publikum: „Schön wieder hier zu sein…für die Jungs ist es das erste Mal hier…für mich nicht… das letzte Mal war beim Heidenfest“. Bei dem zweiter Song, „Schicksal der Götter“, kniete Agalaz nieder und sang die erste Reihe direkt an.

Aufgewärmt von der Vorband, starteten Obscurity gleich mit einigen Headbangern mehr und lieferte durchgehend eine mitreißende Show. Leider musste Agalaz letztendlich ein wenig die Stimmung drücken: „Leider ist es schon der letzte Song für heute Abend“. Nach dem der Song „Ethnogenese“ gespielt wurde, folgten viele Zugabe-Rufe aus dem Publikum. Darauf folgte der Song „Bergischer Hammer“ zu dem Agalaz durch den Fotograben lief und Gästen auf die Bühne verhalt. 

Bis zum Ende des Songs standen dann sechs Gäste zum Headbangen und gemeinsamen Posen mit der Band auf der Bühne. Zum Schluss verabschiedete Agalaz sich: „Habt ihr noch ein letzten Moment für ein gemeinsames Foto? …für Social Media und wie der Quatsch noch heißt, sowas macht man ja heutzutage … früher hat man noch Postkarten geschrieben … kennt ihr das noch? … du auch, egal ob die Haare richtig liegen“ rief er einem der Bandmitglieder hinter der Bühne zu. Nach dem gemeinsamen Foto verließ dann die Band schließlich die Bühne.

Kanonenfieber

Kanonenfieber – Wolfsnächte – 07.10.2022 – Backstage München – Photo: © 81ZombiePictures für Metal Affair

Bereits während des Umbaus warteten mehr Leute vor der Bühne, als bei den beiden Vorbands zusammen zu Beginn derer Auftritte. Licht aus, Nebel an, der Saal füllt sich bereits auch ohne Band.

Wieder einmal spielte die Band selbst das Intro ein, statt es vom Band laufen zu lasen, wie man es von anderen Bands kennt. Gespannt und voller Erwartung lauschte das Publikum.

Gleich ab dem ersten Song begann dicht gedrängtes Headbangen und viele Pommesgabeln waren zu sehen. Zwar war der Sound von Noise (Vocalist und Kopf der Band) zu Beginn des Auftritts nicht so gut, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Bereits zum Intro des zweiten Songs, „Dicke Berta“ steigerten sich die „Kanonen – Fieber“ Rufe aus dem Publikum. Die Reaktionen im Publikum zeigte deutlich, Kanonenfieber sind nicht nur Hype, sondern machen alles richtig mit ihrem Stil.

Mit lautem Jubel, folgte auch gleich der Song „Die Schlacht um Tannenberg“. Danach: wieder lautstarker Jubel und Kanonfieber-Rufe, die immer lauter und schneller wurden. So lange, bis die Band das Ganze unterbrach mit dem nächsten Song „Grabenlieder“. Die Stimmung im Publikum wechselt stetig zwischen während der Musik mit die Band feiern und zwischen den Liedern die Band feiern.

Erneut folgten Kanonfieber-Rufe, auf welche die Band mit dem Intro zu „The Yankee Division March“ antwortete. Mit einem kurzen „Danke“, verabschiedet sich der Noise und damit auch die Band. Die Band verschwand von Bühne ohne weitere Gesten, aber unter lautstarkem Jubel.

Varg

Varg – Wolfsnächte – 07.10.2022 – Backstage München – Photo: © 81ZombiePictures für Metal Affair

Zwar zog sich der Umbau, wie auch zuvor schon bei Kanonenfieber, etwas hin. Doch lockte es aber nicht so viele Leute in der Zeit vor die Bühne. Selbst beim ersten Song „Schildfront“ waren weniger Besucher vor der Bühne als bei der vorherigen Band. Aber die gebliebenen feierten gleich von Anfang an richtig mit. 

Vocalist Freki meldete sich beim Publikum: „Dankeschön, guten Abend München, Schwertzeit“. Der erste Pit startete und gleich nach dem Song meldete sich Freki wieder: „Vielen Dank für diesen wahnsinnig geilen Empfang, wie geht es euch? Wir haben für den Auftritt mit der Halle getauscht, denn wir sind ausverkauft!“. Was freudig vom Publikum mit „A-hu“ Rufen bejubelt wurde.

„Die Erste Live Premiere des Abends für euch live München: „Verräter!“ Seid ihr bereit? Wo sind die Headbanger?“ Direkt nach der Ansage waren es deutlich mehr Headbanger als bei Kanonenfieber, aber leider nur für das Intro des Songs. Danach ließ die Energie des Publikums sichtbar nach.

Ihr wollt mehr Bilder des Abends sehen? Sehr gerne:

Fotos: 81ZombiePictures für Metal Affair

Bericht: Thomas

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