Debauchery

Debauchery – 11.09.2021 – Backstage München – Konzertbericht

Am 11.09.2021 wurde es düster im Backstage München. Debauchery riefen und die Krieger des Chaos folgten: Blut für den Blutgott und Schädel für den Schädelthron!

Saeculum Obscurum

Saeculum Obscurum
Saeculum Obscurum – 11.09.2021 – Backstage München – Photo:© 81ZombiePictures (for Metal Affair)

Düster eröffneten Saeculum Obscurum die Show. Der Saal war gut gefüllt auf den Sitzplätzen. Death bis Black Metal genoß das Publikum eher dort, als direkt vor der Bühne. Ein langes Intro erhöhte die Spannung. Entgegen der bisherigen Erwartungen geschah der Auftritt ohne dem üblichen Bühnen-Gewand.

Im Laufe des Auftritts zog es dann doch vereinzelt Gäste nach vorne. Die wenigen, die standen waren fleißig am headbangen wie auch die Band. Nach rund 45 Minuten Spielzeit ohne Zwischenansagen verließ die Band dann auch schon wieder die Bühne.

Craving for Chaos

Craving for Chaos
Craving for Chaos – 11.09.2021 – Backstage München – Photo: © 81ZombiePictures (for Metal Affair)

Craving for Chaos eroberten als nächstes die Bühne. Schneller Death Metal statt doomigem Black Metal kam deutlich besser an im Publikum. Wohl da es auch von der Geschwindigkeit dem Headliner näher kam. Gleich zum Beginn sicherten sich eine Hand voll Leute einen guten Platz vorne zum Headbangen. Und bereits Mitte des ersten Songs hatte sich die Headbanger-Anzahl dann auch schon verdoppelt.

Nach dem zweiten Song wurde es kurz still und Vocalist Schlaum meldete sich zu Wort: „Kleine technische Probleme. Kommt mal alle bisschen näher, dann muss ich nicht so schreien!“ Das ließen sich die Gäste nicht zweimal sagen. Dem Ruf folgend, kamen vereinzelt immer mehr Gäste nach vorne.

Das Headbangen in den ersten Reihen war fast so wie in alten Zeiten. Und das schnellen Töne gut ankommen, war einfach zu bemerken an dem starken Jubel nach jedem Song.

Craving for Chaos on Stage
Craving for Chaos – 11.09.2021 – Backstage München – Photo: © 81ZombiePictures (for Metal Affair)

Beim folgenden Instrumental-Song fehlte irgendwie der Schwung, was sich auch vor der Bühne bemerkbar machte. Die Menge lichtete sich. Der Durst war groß nach dem energiegeladenen Headbangen während der vorangegangenen Stücke.

Auf die Überleitung zum nächsten Song folge natürlich auch ein kurzer Hinweis auf das neue Album der Band. Und eine kurze Zwangspause aufgrund einer gerissenen Saite. 

Vor dem letzten Song war die Menge vor der Bühne deutlich angewachsen und rief nach einer Wall of Death.

Craving for Chaos hatten nicht nur die Stimmung deutlich angeheizt, sondern auch genau den Geschmack der Headliner-Fans getroffen.

Debauchery

Debauchery live
Debauchery – 11.09.2021 – Backstage München – Photo: © 81ZombiePictures (for Metal Affair)

Während des Umbaus auf der Bühne mit den Debauchery-typischen Elementen waren auch die Fans nicht untätig. So hatte sich ein erster bereits mit ausreichend Kunstblut bedeckt. Etwas, dass auch bei den anderen Gästen gut ankam, sodass das übrige Blut gerne geteilt wurde. Auch eine Kettensäge war bei einem Fan mit von der Partie. Dass diese für den Headliner-Auftritt dabei war, lag für jeden Debauchery-Fan klar auf der Hand. 

Es wurde dunkel und aus dem Publikum schallte es sofort laut: „Kill Maim Burn!“. Den Rufen folgend betraten Debauchery im Balgeroth-Kostüm die Bühne. Zum ersten Gitarren-Ton hin eilten noch viele weitere Fans nach vorn. Beim zweiten Song war die Menge deutlich zu hören durch ihre lautstarken Hey-Rufe im Takt der Musik.

Danach begrüßte Vocalist Thomas das Publikum: „München, seid ihr gut drauf? Habt ihr Bock auf Rock’n’Roll? Seid ihr Warmachines at war?“ Was auch gleich die Überleitung war zu dem Song, der auch passend beendet wurde mit: Warmachines at München.

Debauchery on Stage
Debauchery – 11.09.2021 – Backstage München – Photo: © 81ZombiePictures (for Metal Affair)

Gefolgt vom Song „Storm of Iron“ gab es dann kein Halten mehr. Der erste richtige Pit des Abends hat sich losgelöst. Die Rufe aus dem Publikum zwischen den Songs waren anhaltend die gleichen: „Kill Maim Burn!“

Auch bei „Blood God Eternal“ gab es keine Ruhe vor der Bühne. Man merkte deutlich, wie ausgehungert die Meute war, endlich wieder feiern zu können. Der Pit nahm langsam immer mehr Fläche ein. Die lange Pause zum letzten Pit merkte man einigen schon an, die sich vor Erschöpfung nicht mehr ganz fangen konnten im Pit.

Einen Moment der Ruhe zwischen den Songs nutze Thomas für eine Ansage: „Zweites Konzert nach eineinhalb Jahren. Danke, dass ihr da seid. Seid ihr gut drauf? Habt ihr Bock auf Heavy Metal? Der nächste Song ist vom Monster Metal Album: Blood King“.

Debauery München 2021
Debauchery – 11.09.2021 – Backstage München – Photo: © 81ZombiePictures (for Metal Affair)

Es folgte der wohl beliebtesten Titel des Abends: Kill Maim Burn. Thomas wollte anschließend von der Menge wissen: „München, seid ihr noch fit? Habt ihr Bock auf ein Song von Fuck Humanity? Here we go!”. Und wie die Fans Bock hatten! So wurde der Song gleich ab der ersten Note mit einem weiteren Pit gefeiert.

Während des Bass-Solos des nächsten Songs verschwand Thomas von der Bühne und die Menge baute sich zu einer Wall of Death auf. Doch das war nicht der Plan der Band. Denn Thomas kam Gitarre spielend durch die Menge und nutzte so die Größe der kompletten Konzerthalle für sein Gitarren-Solo.

Die Fläche des Pits wuchs zwar von Song zu Song, doch nahm die Anzahl an Moshern dabei stetig ab. Es fehlte nach der langen Pause wohl einfach etwas an Kondition.

Debauchery 2021 München
Debauchery – 11.09.2021 – Backstage München – Photo: © 81ZombiePictures (for Metal Affair)

Doch zum Song „Let there be Blood” startete der Pit noch mal richtig durch. Die erschöpften Gäste konnten sich kaum noch halten und flogen eher durch die Gegend. Doch die Stimmung lies kein aufgeben zu.

Thomas: „München, habt ihr Bock auf noch ein Song? Blood for the fucking blood god!“. Aus dem Publikum hallte es zurück: “Wall of Death!“. Nach dem Song wollte sich Thomas verabschieden, doch das Publikum sah das anders: „Kill Maim Burn!“

Thomas nahm seine Maske ab, um durchzuatmen: „München, ihr seid noch nicht fertig? Ich weiß, lange Abstinenz. Seid ihr gut drauf?“ Und mit dem letzten Song war es auch Zeit für den letzten Pit des Abends.

Wir sagen Danke an die Band und das Backstage München für einen herrlich wilden Abend nach so langer Zeit.

Mehr Bilder des Abends:

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