Manchmal kommt es vor, dass man ein Konzert nur wegen der Vorband besucht. In den meisten Fällen ist man dann im Nachhinein vom Headliner genauso begeistert. Ob das bei Feuerschwanz in München genauso sein würde, sollte sich an diese Samstagabend noch zeigen.
Warkings
Los ging es mit den Warkings, die sich ja bereits vielfach als fantastische Vorband (z.B. bei Powerwolf) einen Namen gemacht hatten. Auch diesmal enttäuschte die Band um Frontmann The Tribune nicht.
Mit „The Last Battle“ ging es direkt mit einem Klassiker los. Die harte Power Metal-Musik tönte sehr klar aus den Boxen und wurde vom Münchener Publikum gebührend abgefeiert. Mit „Maximus“ ging es genauso gut weiter. Der eingängige Refrain wurde von einem Großteil des Publikums mitgesungen. Beim neuen Stück „Hellfire“ wurde die Band von Gastsängerin Morgana Le Fey an den Growls und teilweise auch am melodischen Gesang unterstützt. Gleiches galt für das folgende, epische „Heart of Rage“.
Humor zeigte die Band auch bei den Ansagen vom Tribune. Denn obwohl (wegen der offiziellen Anonymität der Bandmitglieder) alle Ansagen auf Englisch gemacht wurden, sorgte ein eingestreuter österreichischer Satz
für viel Gelächter, bei den unwissenden Fans. Wer sich auskannte, wusste natürlich um die Herkunft des Frontmannes.
Viel mitgesungen wurde dann das „We will fight, we will fight, we will fight, fight, fight!“ bei (wie auch sonst?) „Fight“. Nun war es an der Zeit für die Klassiker. Und mit „Sparta“, bei dem Morgana Le Fey wieder auftrat, war dann der absolute Höhepunkt der Show. Mit „Gladiator“ ging es dann leider schon zu Ende.
Diese Band muss dringend mal als Headliner auftreten. Genug Fans sollte sie mittlerweile mit Sicherheit haben. Entsprechend sorgte es für großen Jubel, als The Tribune am Ende eine ebensolche Tour für 2024 ankündigte.
Feuerschwanz
Jetzt waren auch schon die Headliner von Feuerschwanz an der Reihe. Die Band um die beiden Frontmänner Hauptmann Feuerschwanz und Prinz R. Hodenherz III. (genannt Hodi) legte mit „Memento Mori“ auch recht gut los.
„Untot im Drachenboot“ schlug dann in die gleiche Kerbe. „Metfest“ konnte dann mit einem zum Schmunzeln anregenden Text aufwarten. Doch bei „Bastard von Asgard“ merkte man so langsam, dass die Luft raus war. Das Publikum schien das aber nicht im Geringsten zu stören. Weiter ging es mit „Ultima Nocte“, welches an „Werewolves of Armenia“ von Powerwolf erinnerte. Das Publikum ging mit lautstarkem „Hu“ und „Ha“ ordentlich mit.
Bei „Schubsetanz“ gab es dann passend zum Songtitel einen riesigen Moshpit im Publikum. Eine Ballade gab es mit „Das Herz eines Drachen“ auch noch. Weiter ging es mit einem Cover von „Dragostea Din Tei“ und dem eigenen Stück „Hurra, hurra, die Pest ist da“. Mit „Das Elfte Gebot“ ging dann das reguläre Set dann zu Ende.
Doch natürlich forderten die Fans noch eine Zugabe, welchen sie mit dem Coversongs „Warriors of the World United“ und „Ding“ auch bekamen. Nach „Die Hörner hoch“ war die Show von Feuerschwanz dann jedoch definitiv vorbei und die Band wurde vom Publikum begeistertem Jubel verabschiedet.