Hämatom sind on Tour und mit ihnen das neue Album „Berlin“. Am 29.07.2021 rockte die Band das Strandkorb Open Air Augsburg!
Passend zum Musikstil des Albums wurden auch das Outfit sowie die Bühnen-Deko ausgerichtet. Zudem gab es klassische Instrumente, die Elemente aus Charleston, Swing, Rock´n´Roll und vielem mehr mit einfließen ließen.
Gleich nach dem ersten Song, „Tanz auf dem Vulkan“, wandte sich Sänger Nord ans Publikum: „Ich bin Helge Schneider, das ist Hämatom. Ich habe keine Lust mehr auf diese normale Scheiße. Die Welt ist high!“ Während des Songs „Die Welt ist High“ motivierte er immer wieder das Publikum mit „Augsburg, das geht lauter! Augsburg!“
„Wir brauchen mehr Bewegung hier, der Titelsong von unserem neuesten Album! West, Süd: anfangen! Berlin!„ Zahlreiche „Hey“-Rufe des Publikums begleiteten dann den Gesang.
Es folgte der Song „Lichterloh“, bei welchem die Fans ihre Arme im Takt schwenkten. Nord erspähte wohl noch einige Leute, deren Arme unten waren und motivierte diese „Und die Hände nach oben!“.
Das Thema Helge Schneider war für Hämatom noch nicht erledigt: „Helge Schneider Fans saufen wohl mehr. Weil ich hier keine alte Sau sehe, die Getränke bringt! West, das Hirn kommt gleich. Hier noch einer vom Berlin-Album: „Ein Herz und eine Kehle“. Und Nord feuerte das Publikum wieder an: „Wo sind die Hände? Ich will Hände sehen!“.
Nach „Au Revoir“ sinnierte Nord über den neuen Musikstil der Band: „Selbst Ost ist verliebt in seine Akustik-Gitarre, wenn er sie in der Hand hat. Fühlt ihr euch auch so blumig? Gott sei Dank hat West kein Hirn. Habt ihr Lust euch auszukotzen? Hebt die Mittelfinger! London, New York und Berlin: fickt euch!“. Was natürlich die Ankündigung des Songs „Fick das System“ war.
Zwischen den Songs erschallten lautstarke Hämatom-Rufe aus dem Publikum, welche schnell von der Bass-Drum zusätzlich untermalt wurden. Nord leitete zum nächsten Song „Totgesagt doch neugeboren“ über, indem er gekonnt mit dem Publikum agierte: „So viel Energie habt ihr? Kann den Helge nicht verstehen. Ich hab auch keine Lust mehr, kann ich nicht sagen. Weil ihr so eine Energie habt! … Ost war in Skandinavien in Urlaub und hatte nur Fisch. Jetzt hat er Lust auf Fleisch!“.
Im Anschluss daran sprang Nord von der Bühne auf den nächsten Vorsprung. „Wieviel Meter sind das? 2,50? Singt mit! Das geht viel lauter!“ Und es folgten die Songs „Zwischen Gangstern und Ganoven“ sowie „Beweg dein Arsch“.
Auch das Hämatom-Cover des Songs „Kids“ von Materia kam beim Publikum gut an. Und natürlich agierte Nord auch weiterhin mit den Fans: „Schon wieder ein neuer Song. Habt ihr noch Lust? Habt ihr noch Bock? Wer muss morgen arbeiten? Wer hat Lust zu tanzen? Werft die Gläser an die Wand!“ Und weiter: „Einen Song hätten wir noch. Ihr habt noch Zeit und Bock? Das brauche ich gar nicht fragen“.
Nun animierte West das Publikum zum Klatschen, während Nord sich wieder an das Publikum wandte: „Ich sag ja, ohne Hirn geht’s besser. Vielen Dank, dass ihr hier seid unter diesen Umständen. Kein Song passt besser zu diesem Abend: Nichts bleibt für immer!“. Den Gesang präsentierte Nord wieder vor der Bühne anstatt auf ihr und forderte die Fans auf mitzusingen: „Das geht auch in Lalala! Und jetzt ihr!“ Das ließ sich das Publikum natürlich nicht zweimal sagen und sang lauthals mit.
Es folgte eine kurze Pause, vollgepackt mit Zugabe-Rufen. Und schließlich ging es weiter mit „Wir sind Gott“. Optisch untermalt von Nord mit einer riesigen Flagge mit Maskenball-Artwork. Die ohnehin schon phantastische Stimmung stieg nun noch weiter, folgte nun doch wieder der klassische Sound von Hämatom.
„Hey scheiß drauf, Berlin ist ne geile Aktion. Wer damit nicht klar kommt, auch okay. Aber ihr in Augsburg, braucht auch auf die Fresse. Fuck Corona!“ merkte Nord an. Zu Beginn des nächsten Songs sprang er wieder von der Bühne. Sein leicht umknicken (zum Glück unverletzt) kommentierte er kurz und knapp mit: „Jetzt habe ich doch glatt die Bühne unterschätzt“. Um ihm wieder rauf zu helfen, reichte Süd ihm den Strick seiner Maske. Nord dazu: „Rapunzel, lass dein Haar herunter“
Nach dem Song „Alte Liebe rostet nicht“ zeigte Nord auf die weiteren Musiker auf der Bühne: „Wir haben uns noch einmal alle versammelt auf der Bühne. Ihr habt sicher gemerkt, dass wir uns hier vermehrt haben. Wir sind keine Band, wir sind eine Familie. Leckt uns am Arsch, Ciao, dankeschön, macht’s gut Augsburg..! Scheiß egal, welche Situation, ob im Strandkorb oder im Wasser. Im Wasser wäre doch mal was! Macht’s gut Augsburg!“
Es folgte ein letzter Song, nach welchem sich alle Musiker auf der Bühne versammelten. Auch die Spieler der klassischen Musikinstrumente. Eine theaterreife Verabschiedung, Schulter an Schulter, verbeugten sie sich. Das Publikum honorierte diesen mehr als gelungenen Abend mit lautem Getöse.
Auch wir sagen Danke für einen hammer Abend. Danke an Hämatom und die Veranstalter für die endsgeile Zeit!
Mehr Bilder des Abends findet ihr hier.