Amon Amarth Berserker Bild © Sailor Entertainment

Amon Amarth „Berserker“ – VÖ 03.05.2019 – Album-Review

Fans des Melodic Death Metals können sich freuen: Amon Amarth sind zurück! Drei Jahre nach „Jomsviking“ (2016) legt die Band nun ihr nächstes Album „Berserker“ nach.

Frontmann Johan Hegg bezeichnete es im Vorfeld als Amon Amarth 2.0. Und damit trifft er den Nagel auf den Kopf! Doch anders als man bei dieser Aussage vielleicht vermuten könnte, braucht kein Fan eine umfassende Stiländerung zu befürchten.  Vielmehr haben die Schweden sämtliche Schwächen ihrer bisherigen Alben eliminiert und ein Album vorgelegt, welches ausschließlich aus Hits besteht.

 

Mit „Fafner‘s Gold“ geht es nach kurzem Akustikgitarren-Intro gleich mit einem Kracher los. Ein typisches Amon Amarth-Riff folgt auf das nächste, bevor der fantastisch eingängige Refrain wie aus dem Nichts auf den Hörer einprasselt. Der perfekte Opener!

 

Mit „Crack the Sky“ geht es ebenso weiter. Hier gibt es sogar einen fast schon tanzbaren Refrain zu hören.

 

Doch der folgende Song „Mjölner, Hammer of Thor“ stellt das alles noch einmal in den Schatten. Hier ist einfach von allem, was man an Amon Amarth so gerne mag, etwas dabei! Fette Riffs, große Melodien und Härte. Der womöglich beste Amon Amarth-Song überhaupt!

 

Perfekt zum Mitgrölen eignet sich „Shield Wall“, was sich mit Sicherheit zum Live-Klassiker entwickeln wird.

 

Eine sehr emotionales, hochmelodisches Stück wird mit „Valkyria“ ebenfalls geboten.

 

Das bereits vorab veröffentlichte „Raven‘s Flight“ dürfte bereits ein Klassiker sein.

 

Die folgenden Stücke „Ironside“ und „The Berserker at Stamford Bridge“ benötigen ein paar mehr Durchläufe, werden aber mit jedem Hören besser. Wobei ersteres mit Chorgesang und einer von Frontmann Johan Hegg clean gesungenen Passage eine echte Überraschung aufbietet!

 

Dabei wird auch deutlich, dass die zweite Hälfte des Albums die deutlich vielfältigere ist. Von typischem Amon Amarth-Stampfer („When Once Again We Can Set Our Sails“) bis hin zu schnellen, fast schon thrashigen Songs („Skoll and Hati“, „Wings of Eagles“) ist hier eine Menge geboten. Und so vergeht die Zeit des Hörens (mit 58 Minuten ist es das längste Amon Amarth-Album) wie im Flug.

 

Schon leiten Orchesterklänge das letzte, sehr düstere und langsame „Into the Dark“ ein. Der perfekte Abschluss dieses fantastischen Albums. Nach fast sieben Minuten klingt das Album mit den schon erwähnten Klängen des Orchesters aus.

 

Abschließend lässt sich sagen, dass Amon Amarth mit „Berserker“ ihr mit Abstand bestes Album abgeliefert haben. Hier gibt es einfach nichts daran auszusetzen. Jedes Stück ist von Anfang bis Ende perfekt!

 

Unsere Wertung: 10/10 Punkte

 

 

Review: Raphael

 

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