Slaughterday Nightmare Vortex

Slaughterday – Nightmare Vortex – Album-Review

Wenn Bands versuchen, zwei völlig verschiedene Stile miteinander zu kombinieren, ist das meistens zum Scheitern verurteilt. Zu oft klingt die Mischung dann erzwungen und die Übergänge zwischen den Stilen sind deutlich zu hören. Doch es gibt auch Ausnahmen!

Die Death Metaller Slaughterday aus dem norddeutschen Leer zum Beispiel. Auf ihrem Album „Nightmare Vortex“ (released 2013) geht es mit dem ersten Song „Unearthly Evocation“ erstmal klassisch los. Typischer Old School Death Metal mit hoher Geschwindigkeit und extremer Härte. Im Refrain groovt es dann auch mal höllisch. Richtig gut! Doch dann plötzlich ein Break und man glaubt, eine völlig andere Band zu hören. Wo vorher extremer Death Metal vorherrschte, regiert plötzlich hochmelodischer Death Doom mit schleppendem Tempo und geilen Melodien! Doch schon nach kurzer Zeit ist wieder Tempo angesagt. Doch dank des perfekten Songwritings klingen diese Wechsel völlig natürlich. 

Beim zweiten Song, dem Titeltrack „Nightmare Vortex“ sieht es ähnlich aus, nur dass es hier mit dem langsamen Teil beginnt, der bereits nach wenigen Sekunden in einen Groove-Teil übergeht. Das gesamte Album bietet also ganz automatisch jede Menge Abwechslung. Jeder einzelne Song hat seine ganz eigene Atmosphäre. Dennoch gibt es ein paar Songs, die sich noch einmal deutlich von den anderen Songs abheben. Zum einen das flotte „Cosmic Horror“, welches einen höchst eingängigen Mitgrowl-Refrain besitzt und zum anderen das größtenteils langsamere „Cult of the Dreaming Dead“, welches ganz besonders geile Melodien und sogar einen etwas ruhigeren Mittelteil bietet. Zum Schluss des Albums fahren Slaughterday dann mit „Cryptic Desolation“ nochmal die volle Härte auf, um das Album mit einem Knall zu beenden!

Zusammengefasst bietet das Album „Nightmare Vortex“ alles, was man sich von einem guten Death Metal Album wünscht. Und kombiniert das ganze perfekt mit melodischem Death Doom. Für mich eines der besten Metal-Alben des letzten Jahrzehnts!

10/10

Review von: Raphael

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