Am 09.09.2022 standen in Regensburg unter dem Motto United Forces gleich zwei Größen des Heavy Metal auf dem Programm. Hammerfall und Helloween blicken jeweils auf eine ebenso lange wie auch erfolgreiche Bandkarriere zurück. Bei Helloween sind es nächstes Jahr stolze 40 Jahre!
Das Konzert war leider nicht ausverkauft, doch so bekamen Kurzentschlossene noch die Chance, eine Karte zu erstehen.
Hammerfall
Ohne weiteren Support ging es um 19:30 Uhr mit Hammerfall los. Die Schweden legten sich direkt ins Zeug. Mit Brotherhood und Any Means Necessary ging das Tempo gleich zu Beginn nach oben und blieb dort auch. Die Bühne zierte das typische Hammerfall-Banner, ein leuchtendes Schild mit dem Logo sowie einem großen Hammerkopf. Joacim, in seiner unvergleichlichen Art, ließ seine Haare kreisen und war generell viel auf der Bühne unterwegs. The Metal Age und Renegade sind Klassiker, die natürlich nicht fehlen durften. Die Arena ist Heimat der Eisbären Regensburg, einer Eishockey-Mannschaft und durchaus für Konzerte geeignet. Ton und Licht waren sehr gut. Hier gab es nichts zu meckern.
Obligatorisch dann die Frage, wer das erste Mal auf einem Hammerfall Konzert sei. Einige Arme gingen nach oben. Joacim meinte dann, wir sind hier nicht in der Schule, es sollte geschrien werden. Die Frage, die er dann stellte, konnte aber vermutlich jeder beantworten. Was sagt ihr, wenn ich sage “Let the Hammer …”? Klar, “FALL”!
Nach (We Make) Sweden Rock gab es dann eine kurze Pause. Jedem der Zuschauer war aber klar, es kann noch nicht vorbei sein. Mit Hammer High und Hearts on Fire beendeten die Schweden einen kraftvollen Auftritt, das Publikum war voll da und bereit für Helloween. Ein großer schwarzer Vorhang wurde vor die Bühne gehängt und dahinter wurde fleißig die Deko von Helloween aufgebaut.
Helloween
Mit einem Intro und einem Video im Hintergrund stürmten die sieben Veteranen auf die Bühne. Fast 40 Jahre existiert die Band und überzeugt noch immer die Fans. Das Schlagzeug stand hoch oben in der Mitte vom breit grinsenden Kürbis. Skyfall und Eagle Fly Free eröffneten den Auftritt. Bei so vielen Musikern gibt es immer was zu sehen auf der Bühne. Es wurden Positionen getauscht und abwechselnd oder zusammen gesungen. Future World vom 1987 erschienen Album Keeper of the Seven Keys ist wohl aktueller denn je. Einige der Fans aus der ersten Reihe waren sicher noch nicht auf der Welt, als der Song heraus kam, waren dennoch textsicher. Der Titeltrack von diesem Album folgte dann später als Zugabe. Für die Ballade gab es dann Hocker für Andi und Michael. Die beiden Stimmen passen optimal zueinander und der eine oder andere fieberte sichtbar mit. Die eine oder andere Gänsehaut war vorprogrammiert. Die letzte Zugabe und der letzte Song des Abends I want out wurde ordentlich gestreckt und noch einmal die volle Unterstützung vom Publikum eingefordert. Helloween haben es noch drauf. Der Auftritt hatte es in sich und es bleibt abzuwarten, ob es im nächsten Jahr eine angemessene Kürbisparty zum 40er geben wird.
Regensburg ist jedenfalls definitiv eine (Konzert)Reise wert und wird nun sicher öfter auf unserer Liste der möglichen Konzert-Locations stehen.
Bis demnächst
\m/
Bericht: Zombie
Weitere Bilder des Abends:
Setlist Hammerfall
- Brotherhood
- Any Means Necessary
- The Metal Age
- Hammer of Dawn
- Blood Bound
- Renegade
- Venerate Me
- Last Man Standing
- Medley
- Let the Hammer Fall
- Glory to the Brave
- (We Make) Sweden Rock
- Encore:
- Hammer High
- Hearts on Fire
Setlist Helloween
- Skyfall
- Eagle Fly Free
- Mass Pollution
- Future World
- Power
- Save Us
- Metal Invaders / Victim of Fate / Gorgar / Ride the Sky
- Heavy Metal (Is the Law)
- Forever and One (Neverland)
- Guitar Solo
- (Sascha Gerstner)
- Best Time
- Play Video
- Dr. Stein
- How Many Tears
- Encore:
- Perfect Gentleman
- Keeper of the Seven Keys
- Encore 2:
- I Want Out