Gargantua Album Krankheit

„Gargantua“ – KRANKHEIT – Album Review

Am 30.09.2022 veröffentlichten KRANKHEIT ihr viertes Album „Gargantua“ und präsentieren damit wieder einen krankhaften Hörgenuss der Superlative.

KRANKHEIT – die Band

2011 gründeten die beiden Österreicher Christian „Chris“ Präauer und Anton „Tony“ Gassner die Dark Metal Band KRANKHEIT. Die Band vereint alte Stücke und Melodien vergangener Epochen wie beispielsweise Mozart, Brahms oder auch Beethoven mit ihrem ganz eigenen Sound. Und genau dies macht KRANKHEIT so speziell. 

Nach ihren drei Alben „Sanatorium“ (2013), „Saat des Bösen“ (2016) und „Zerberus“ (2018) dringen sie nun mit ihrem vierten Album „Gargantua“ erneut in die Abgründe der Menschlichkeit ein.

Als Support-Band für Größen wie Nachtblut, Ost+Front und Megaherz sowie durch ihre Auftritte bei diversen Festivals wie dem Nova Rock, dem Hexentanz-Festival, Die Elbe brennt und weiteren, haben sich auch KRANKHEIT einen Namen gemacht und sich einen guten Ruf für ihre Live-Auftritte erarbeitet.

„Gargantua“ – das Album

Gargantua Album Krankheit

2018 brachten KRANKHEIT ihr letztes Album „Zerberus“ raus. Vier Jahre später, zwei davon ausgebremst durch die Pandemie und bandinternen Umstrukturierungen, erschufen KRANKHEIT ihr neues Album „Gargantua“. Wie auch schon im vorherigem Werk, besingt auch „Gargantua“ in typischer KRANKHEIT-Manier Schattenseiten und Abgründe und formt einen Spiegel der aktuellen Geschehnisse unserer Zeitgeschichte.

KRANKHEIT bleiben, wie auch schon zuvor, ihrer Linie treu und starten direkt mit dem Titeltrack „Gargantua“. Inspiriert von den Romanen des François Rabelais, ist es nach der Figur Gargantua benannt. Ein Riese, unersättlich, welcher sich in Gefräßigkeit und maßloser Gier über das Volk erbricht und seine Persiflage dessen abbildet. Doch nicht nur der erste Titel des neuen Werks von KRANKHEIT ist aggressiv, sondern auch „Müll“ ist mit schreddernden Gitarren und Blast Beats durchzogen.

Das Erste was bei „Kommunikation“ zu hören ist: Baby-Geschrei, welches jedoch fast sofort zu harten Gitarrenriffs übergeht und so die typische Härte der Band widerspiegelt. Auch textlich beinhaltet das Stück aktuell wichtige und brennende Themen, die hier gekonnt in die Mangel genommen werden. 

Klassischer geht es mit „Bett des Prokrustes“ und „Ave Maria“ weiter. Diese beiden Songs zeigten erneut, dass KRANKHEIT Meister ihres Faches sind. So pflanzen sie sich auch hier wieder exzellent in altbekannte klassische Kompostionen.

Die Kombination zwischen Klassik und Dark Metal wird bei „Neid“ durch ein brachiales Ende auf die Spitze getrieben. Bei „Exorzist“ merkt man von Anfang an, dass der Sänger Andres Vargas von der Black-Metal-Band „Thy Antichrist“ seine Finger im Spiel hat. Mit seiner eindringlichen Stimme verleiht er diesem Stück ein ganz neues Gesicht, der Grenzen der zwischenmenschlichen Beziehungs-Dämonen.

Das Album „Gargantua“ bringt das Schaffen von KRANKHEIT auf das nächste Level und bestellt den Boden für eine ereignisreiche und vielschichtige Zukunft.

Fazit

Die Dark Metaller erschaffen mit ihrem vierten Album „Gargantua“ einen krankhaften Hörgenuss der Superlative. Jeder, der die Band kennt wird dieses Werk lieben! Die einzigartigen Kombinationen aus Dark-Metal und Klassik sind bei KRANKHEIT einfach nicht wegzudenken.

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