Asphagor

ASPHAGOR im Interview – feinster Black Metal aus Tirol

Asphagor, das ist feinster Black Metal-Power aus Tirol. Die Leidenschaft, mit der Asphagor auf der Bühne sind, merkt man den fünf Jungs an. Und genau das ist es, was die Auftritte dieser Band so besonders machen.

 

Ihre Musik ist kraftvoll, düster mit phänomenalen Leads und Riffs. Treibend, rasant und doch nicht frei von Emotion. Eine Mischung, die einen so schnell nicht mehr los lässt.

 

Für Metal Affair nahmen sich Asphagor Zeit für ein Interview.

 

 

Asphagor
Asphagor – Photo: Andreas „Elwood“ Brauner

 

Hallo an Asphagor. Wie geht’s euch?

 

Asphagor – M.E. Sargoth: Gut, danke der Nachfrage. Wir sind gerade von den Aufnahmen fürs neue Album in Deutschland zurückgekehrt. Ebenfalls haben wir die ersten Masterings bereits zu Ohren bekommen und feilen an den letzten Details.

 

Ich durfte euch beim Dark Easter Metal Meeting 2017 im Backstage München live erleben. Eine Hammer Show die ihr dort abgeliefert habt. Das führt mich auch gleich zu meiner ersten Frage.

 

In einem anderen Interview mit euch habe ich gelesen, dass Morgoth eure Bühnendeko entworfen hat. Zur Deko gehört auch das Skelett am Mikrophonständer. Es erscheint irgendwie wie eine Mischung aus … ja was eigentlich?

 

Asphagor – M.E. Sargoth: Erst mal Danke, das hört man gerne.

Was den Mikroständer betrifft: Der Sänger gibt keine Auskunft darüber.

 

Sehr mystisch… und macht neugierig 😉  Zurück zum Dark Easter Metal Meeting 2017. Bei eurem Auftritt dort wurde zugleich euer 10-jähriges Jubiläum gefeiert. War der Auftritt im Backstage deshalb etwas Besonderes für euch?

 

Asphagor – M.E. Sargoth: Ich würde mal sagen dass jedes Konzert etwas Besonderes für uns ist.

 

Natürlich haben wir uns aber für das 10-Jährige gedacht, dass wir aus allen Äras der Band etwas beisteuern wollten. Daher auch der Gastauftritt des alten Sängers. Ursprünglich war ja auch geplant, mit mehreren ehemaligen Mitgliedern die Bühne zu teilen, was aber aus Zeitgründen nicht möglich war.

 

Asphagor
Asphagor – Photo: © Andreas „Elwood“ Brauner

 

Wie kam es eigentlich zu Asphagor, wie habt ihr euch gefunden?

 

Asphagor – M.E. Sargoth: 2007 war ich mit Kumpels in unserer Heimatstadt Wörgl auf einem Konzert. Nach einer Weile kam „Das Nichts“ (Gründungsmitglied und Sänger) auf uns zu und fragte ob einer von uns Gitarre spielen könnte und Interesse besteht, eine Band zu gründen.

 

Ich habe dann direkt zugesagt und bin eine Woche später zu den Jungs in den Proberaum gefahren um an der Gitarre vorzuspielen. Ich wurde dann aber als Schlagzeuger engagiert. Und so hat dann alles angefangen.

 

Gebt uns doch bitte einen kurzen Rückblick auf eure vergangenen 10 Jahre. Welche besonderen Erinnerungen habt ihr an diese Zeit, positiv wie negativ?

 

Asphagor – M.E. Sargoth: Da gibt es zu viele, um wirklich auf alle einzugehen.

 

Positive Highlights waren sicherlich diverse Shows auf Festivals und mit Bands, wo wir uns nie gedacht hätten mit denen mal die Bühne zu teilen oder ein paar Tage unterwegs zu sein. Darunter z.B. Shows mit Watain, Enslaved, Belphegor, Degial, Mayhem, God Dethroned, Negator und Dark Fortess, um nur ein paar zu nennen.

 

Genau sowie die Albumproduktionen für ANTI waren ebenso jene vom kommenden THE CLEANSING mit Patrick W. Engel von Temple of Disharmony eine sehr interessante und tolle Zusammenarbeit. Für letzteres konnten wir als Gastsänger Nachtgarm (Negator, King Fear, Ex-Dark Funeral) und Morean (Dark Fortress, Alkaloid, Noneuclid) gewinnen.

 

Negative Sachen gab es natürlich auch, z.B. für Shows gebucht werden und anstatt Geld und Hotel zu bekommen dann erfahren zu müssen, dass keine Kohle da ist und man im Bus bzw. Van übernachten musst. Aber solche Sachen passieren jeder Band mal.

 

10 Jahre Asphagor, eine lange Zeit. Wie habt ihr euch in dieser Zeit verändert, musikalisch wie persönlich?

 

Asphagor – M.E. Sargoth: Ich denke, dass wir uns alle zum Positiven verändert haben.

 

In der Anfangszeit spielte natürlich der jugendliche Leichtsinn eine große Rolle. Man macht einfach Sachen ohne groß darüber nachzudenken.

Mittlerweile sind wir ja auch 10 Jahre dabei und sind da natürlich, wenn man so will, „weiser“ geworden. Gilt auch für den musikalischen oder künstlerischen Aspekt.

 

Man wird mit der Zeit erfahrener und wächst auch als Musiker. Da wir in den letzten Jahren ein paar Line-up Wechsel hatten kommen auch immer wieder neue Erfahrungen auf einen zu und man lernt einfach gegenseitig voneinander.

 

Asphagor
Asphagor – Photo: © Andreas „Elwood“ Brauner

 

Asphagor, ein Name, der ins Ohr geht und den man sich gut merken kann. Wie kam es zu dem Namen? Spontaner Einfall oder langwieriger Denkprozess?

 

Asphagor – M.E. Sargoth: Definitiv spontaner Zufall. Suffaktion wenn man so will. Wir sind später darauf gekommen, dass es sich beim Namen um einen alten georgischen König handelte, der verhindern wollte, dass das Christentum Einzug in sein Land hält.

 

Ihr kommt ja – soweit ich auf der Karte sehen konnte – aus einem doch relativ kleinen Ort in Tirol. Wie waren die Anfänge von Asphagor? War es leicht, in einem recht beschaulichen Ort als Black Metal-Band zu starten oder gab es Schwierigkeiten?

 

Asphagor – M.E. Sargoth: Ja leicht hatten wir es nicht unbedingt. Da die Szene, vor allem in Tirol bzw. Österreich, nicht wirklich groß ist, ist es schwierig sich da was aufzubauen.

 

Wie sieht es denn allgemein mit der Metal-Szene in Tirol oder auch in ganz Österreich aus?

 

Asphagor – M.E. Sargoth: Wie gesagt, ist es generell, auch nach 10-jährigem Bestehen für eine Band in unserem Genre nicht einfach, in der sogenannten Szene Fuß zu fassen.

Ganz generell wage ich zu behaupten, dass es in Österreich keine wirklich große Szene gibt, zumindest, wenn wir von Tirol ausgehen.

 

Asphagor
Asphagor – Photo: © Andreas „Elwood“ Brauner

 

Gibt es ein besonderes Ritual oder eine Tradition, die ihr vor einem Live-Auftritt immer macht?

 

Asphagor – M.E. Sargoth: Nicht wirklich. Wir machen uns für den Auftritt fertig, trinken ein paar Bier und gehen auf die Bühne. Wir sehen eher das Konzert selbst als eine Art Ritual.

 

Man liest viel Positives über euch. Doch sicher gab es in eurer Bandgeschichte auch mal negative Zeilen und Kritik. Wie geht ihr mit so etwas dann um?

 

Asphagor – M.E. Sargoth: Darauf konzentrieren wir uns eigentlich nicht. Natürlich können wir mit konstruktiver Kritik umgehen, aber jeder hat einen anderen Geschmack und man kann es eben nicht jedem recht machen.

 

Eben erst habt ihr verkündet, dass die Aufnahmen für euer neues Album „The Cleansing“ beendet sind. Gratulation dazu! Wir sind schon sehr gespannt auf das Ergebnis. Was sind eure nächsten Pläne?

 

Asphagor – M.E. Sargoth: Erst mal versuchen wir einen vernünftigen Plattenvertrag an Land zu ziehen. Dann natürlich das neue Material live zu präsentieren. In Planung stehen auch wieder Videos zu machen usw. an. Aber alles zu seiner Zeit.

 

Wer Asphagor live erleben möchte, hat hier die Möglichkeit dazu:

 

Asphagor: Im Moment ist nur eine Show geplant, da wir noch einiges für das kommende Album zu tun haben. Aber es wird sicherlich noch Shows geben dieses Jahr.

 

  • 15.07.2017 – Forest Fest (Chevenez, Schweiz)

 

Vielen Dank an Asphagor für eure Zeit und die Möglichkeit des Interviews.

 

Asphagor: Wir bedanken uns für das Interview!

 

 

Weitere Infos zur Band findet ihr auf der Asphagor-Homepage. Auch bei Facebook, Twitter und Youtube sind Asphagor zu finden.

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